parochie,
die
;
aus
kirchenlat.
parochia
›Hauptkirche‹
(
Schulz/Basler
2, 359
).
›Kirchspiel, -sprengel als kirchliche Verwaltungseinheit‹; metonymisch: ›Gebiet eines Kirchspiels‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
kirchspiel
.
Wortbildungen:
parochialkirche
(a. 1488),
parochian
›Gemeindemitglied‹.

Belegblock:

Koeniger, Sendgerichte
119, 6
(
rib.
,
1607
):
Am tag der send [...] wird geluit die ban- oder sturmklock und kommen zusammen alle unterworfene parochianen.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen
55, 13
 (
halem.
,
1346
):
min lúte […] wa si sint in der parrochia von Steige gesessen.
Ebd.
66, 25
(
1353
):
da ich mit der mess wat stůnt als ein geistlicher richter miner parochie an der kantzel.
Leisi, Thurg. UB 8, 
60, 21
(
halem.
,
1392
):
wegen der guter, die in der parochy ze Kelun gelegen sint.
Rennefahrt, Stadtr. Bern
291, 18
 (
halem.
,
1411
):
die manlechen […] usserent den vorgenanten zilen und in den perochien von Hasle, von Gesteig oder andersua gelegen.
Rwb
10, 512
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 408
;
Diefenbach
414a
.