palmabend,
der
;-(e)s/–.
›Abend‹ sowie ›Tag vor dem Palmsonntag, Palmsonnabend, Abend des Palmsonnabends‹; der Palmabend war ein üblicher Fälligkeitstermin für Verpflichtungen;
vgl.
palme
4.Belegblock:
Dat nuwe Boych
437, 5
(rib.
, 1396
): dat sij zo stunt mit der gemeynden dat Cloyster des seluen palmauentz begriffen vnd vort buwden zo eyme slosse mit grosen verderflichen costen.
Reissenberger, Väterb.
34031
(md.
, Hs. 14. Jh.
): an dem palmabente sider | Quamen sie mit vreuden wider.
Chron. Nürnb.
5, 616, 5
(nobd.
, 1500
): am balmobent hieb man den Hanns ... barbierer mit gerten auß.
Vetter, Pred. Taulers
67, 12
(els.
, E. 14. Jh.
): Die bredige usser sant Johans ewangelio des balmeobendes von der verklerunge seit von eime wiselosen gebette.
Chron. Strassb.
652, 2
(els.
, A. 15. Jh.
): Walter von Geroltzecke [...] wart erwelet an das bistum am palmeobende noch gotz gebürte 1260 jor.
Memminger Chron.
20, 13
(Ulm
1660
): Am Palm⸗Abend aber schickte ein Rath hinauß vnd ließ jagen mit Gewalt / biß an den Oster⸗Tag / ob der Abt etwas thun wolte.
Dat nuwe Boych
437, 2
; Loose, Tuchers Haushaltb.
84, 13
; Chron. Nürnb.
1, 97, 4
; 5, 596, 18
; UB Zug
981, 6
; Chron. Augsb.
2, 268, 6
; Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 183, 11
; Hauber, UB Heiligkr.
2, 267, 4
; Fuchs, Kart. Aggsbach
331, 11
; Weissthanner, Urk. Schäftlarn
176, 33
, Hauber, UB Heiligkr.
1, 578, 8
; Schwäb. Wb.
1, 594
; Pfälz. Wb.
1, 540
; Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 221
; Goertz, Liturgie.
1977, 494
.