päuschel,
Subst.
(Genus ?);
–/-Ø
.
1.
›großer Hammer, schwerer Fäustel im Bergbau‹.
Bedeutungsverwandte:
fäustel
.
Zur Sache:
Wolf, Bergmannsspr.
1958, 188
.

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
20, 234, 20
 (
schles.
,
1527
):
ittem 3 kleine stosseisen, ittem ein glethaken […] und zwey alte kurze feustell als peuschell zum ertztpochen, ittem 2 handtfeustell zum steinpochen.
Veith, Bwb.
362
.
2.
als Diminutivum,
päuschel
, für eine Speise aus Lunge und Herz des geschlachteten Tieres.

Belegblock:

Starzer, Qu. Wien
1, 5, 5645, 49
 (
moobd.
,
1600
):
allerley khopf, füess, peuschl, gereb und dergleichen fleisch sorten, sollen sie [fleischhackher] in billichem treulichem werdt geben.
Öst. Wb.
2, 697
;
Schmeller/F.
1, 297
;
Trübner, Dt. Wb.
1, 246
.