nemung,
die
.1.
s. nemen
2.2.
›Gewißheit, wahrheitsheischendes Verständnis e. S.‹; vgl.
nemen
15.Bedeutungsverwandte:
vgl. gewisheit
gewisse
Belegblock:
Bihlmeyer, Seuse
4, 16
(alem.
, 14. Jh.
): warheit, dú dar inne [búchli] von got nach cristanlicher nemung gemeinet ist.
Ebd.
330, 22
: wan alda hat sich in der nemunge únserre vernunft gotheit ze gotte geswungen.
Ebd.
354, 3
: Were, daz ime
[Bezug auf
das wild]
engienge sin underscheid nach der wesunge als nach der nemunge. Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
363, 22
(schwäb.
, 14. Jh.
): dirre nemunge ist wider die worte dez herren.