neblig,
auch:
neblich, neblachtig
; Adj.
›neblig, trüb, feucht‹ (vom Wetter, von Jahreszeiten u. ä. gesagt); vgl.
nebel
; im Unterschied zu diesem aber ohne Pejorisierungen, Tropen und extensionale Ausweitungen.Bedeutungsverwandte:
dik
dunkel
finster
gewülkt
trüb
wolkig
timber
Gegensätze:
heiter
klar
Syntagmen:
es wird n., der winter n. werden, die nacht n. sein
; der neblige himmel / luft / tag, die neblige nacht
.Belegblock:
Schöpper
33a
(Dortm.
1550
): Nubilum. Truͤb dunckell gewolckt wolcket wolckig neblich.
Beckers, Bauernpr.
52, 11
(Köln
1515
/8
): Gefelt der kerstach vp eyne͂ saterdach / so wyrt der wynter neuelachtich mit groͤsser kelde.
Morrall, Mandev. Reiseb.
163, 5
(schwäb.
, E. 14. Jh.
): do was als finster als es ist in ainer nebligen nacht.
Barack, Zim. Chron.
3, 305, 36
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): Es hat sich aber selbigs tags gefüegt, das ain dunkler, nibeliger tag gewest.
Niewöhner, Teichner
27, 8
(Hs. ˹moobd.
, 1360
/70
˺): wirt iz aber neblig gar, | so chan nieman gesehen seit.
Winter, Nöst. Weist.
3, 209, 22
(moobd.
, Hs. M. 16. Jh.
): Es soll auch kainer wen die weinpör waich werden in die weingarten geen wen es noplig ist.
Bachmann, Morgant
331, 27
; Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
1438
; Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
51, 3
; Maaler
301r
; 305v
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
258
.‒
Vgl. ferner s. v. jachant
.