nast,
der
;–/auch
prosthetische Form von -Ø
+ Uml.;ast
.1.
›Ast, Zweig‹.Nahezu ausschließlich obd.
Bedeutungsverwandte:
zweig
ast
gabel
1
gereis
Syntagmen:
den n. abbrechen, abhacken / schneiden, auf einen haufen tun, mit sich ziehen
; der grüne n
.Belegblock:
Oorschot, Spee. Trvtz-N.
227, 11
(wmd.
, 1634
): Schaw die feist, vnd grüne Bletter, | Grüne Näst, vnd grüne Zweig.
Winter, Nöst. Weist.
1, 127, 16
(moobd.
, 1592
): so solt er ein stangen mitten aufn rain stecken und mag im die nest all abhacken
[zur Markierung von
abris1
-Rechten].
Mell u. a., Steir. Taid.
137, 42
(m/soobd.
, 17. Jh.
): wo einer scheider hackt, sol er die nöst und kleinholz auf einen haufen tuen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
447, 29
(m/soobd.
, 1644
): da sich ein peierin [...] graß oder neßl zu schneiden, laub zu straifen unterstehe.
Oorschot, a. a. O.
228, 3
; Kottinger, Ruffs Adam
1857
; Barack, Zim. Chron.
1, 318, 5
; 4, 356, 26
.‒
Vgl. ferner s. v. baum
1.2.
›kleinerer Teil eines Lehens‹; der gemeinte Teil steht in der Folge von ganzem / halbem lehen
; die Motivation könnte über eine am nast
1 bemessene geringe Länge verlaufen sein, die einem Viertel eines Lehens entspricht.Belegblock:
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
2, 181,
Anm. 1 (schwäb.
, 1531
): wann man holz ußgibt soll ainem ganzen lehen sechs clafter, ainem halben lehen drüw clafter, aim fiertel lehens zwai clafter und ainem nast zwai clafter holz gegeben werden.
Ebd.
182, 23
.