narrenschif,
das
.nach der Wortbildungsmotivation: ›Schiff mit
narren
‹; ütr.: ›als Schiff gedachtes Gefährt von narren
‹; auch: Titel eines Werkes von Seb. Brant (dort 11 Belege; s. dazu: Hartweg, Indices
); 2, 124
vgl.
nar
(der
) 1; 2.Belegblock:
Lichtenstein, Lindener. Rastb.
158
(o. O. 1558
): Dann nach dem er auß dem gegkenkrieg als ein düllppel söldener auff dem narren-schiff weyt uber meer her imm grossen fantasten-hauffen, darinn die pintzker bawren seind, welche lange, dicke, knopffete kröpff haben und wie die natürlichen narren lachen, zuͦlandt und ufer kommen.
Sachs
23, 165, 27
(Nürnb.
1559
): Wer on sin wicz thuet geparn, | Thuet im narren-schiff farn.
Lemmer, Brant. Narrensch.
80, 23
(Basel
1494
): Das synt die narren die ich meyn | Dem narren schyff louffen sie noch.
Ebd.
81, 61
; Goedeke, Fischart
108, 111
.