nachthut,
die
.
›Wache, Aufsicht über Fluren / Weiden u. ä. bei Nacht‹; wohl auch: ›nächtliches Wachen‹;
zu
1
nacht
 1.
Bedeutungsverwandte:
nachtwacht
(s. v.
nachtwache
 1); vgl.
auswacht
.
Gegensätze:
taghut
.
Wortbildungen
nachthüter
(dazu bdv.:
wächter
).

Belegblock:

Schöpper
50a
(
Dortm.
1550
):
VIGILAE. wacht wachung nachthut.
Maaler
300r
(
Zürich
1561
):
Nachhuͦt (die) Nachwacht. Vigilia.
Grimm, Weisth.
3, 645, 5
(
oschwäb.
,
1378
):
Wurd ouch dem nachthüter die nachthut zu swer, so sullen im die geburen behulffen sin.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 161, 9
(
schwäb.
,
1562
):
welcher vier roß under die nachthuot schlecht, so soll er all vier roß spannen und ainem jeden gespann ain glocken anhenggen.
Winter, Nöst. Weist.
3, 605, 33
(
moobd.
,
1564
/
76
, Hs.
17. Jh.
):
so sollen sie [hüeter] darnach stättiglich hüeten tag und nacht ob es in der nachthuet ist, in der taghuet beim tag.
Grimm, a. a. O.
3, 644, 48
;
Schöpper
109b
;
Rwb
9, 1290
.