nachsaz,
der
;–/-sätze
.1.
›einem vorangehenden Redebeitrag eines Gerichtsverfahrens folgende Stellungnahme; zweiter Teil einer Gesamtaussage; zweiter Teil der dreigliedrigen pindarischen Ode (zwischen vorsaz
und abgesang
)‹; zu
nach
1, saz
4.Belegblock:
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
99, 14
(thür.
, 1474
): Als ir uns zcweyer part schrifftliche schulde unde antwert unde ander nachsetcze als umbe eyn volfurt geczugkeniß belangende gesant habit.
Trunz, Meyfart. Tub. Nov.
15, 1
(Coburg
1626
): Den Nachsatz giebt jhnen der Augenschein / da sie sehen den Gerechten Vnter der Zahl der Patriache͂.
Harsdoerffer. Trichter
2, 74, 18
(Nürnb.
1648
): oder der Vorsatz nichts anders gewesen / als ein Reyendantz / auf die linke Hand Antistrophe der Nachsatz das springen und auf die rechte Hand Wie sie nun durch diesen Dantz des Himmels Lauf vorbilden wollen / als haben sie durch Epodon oder das Abgesang der Erden Ruhe bedeutet / und das Lied stehend angehoͤret.
Rwb
9, 1239
.2.
›der die Witwe eines vorangehenden Mannes geheiratet hat‹; vgl.
nachsetzen
1.Belegblock:
Rwb
9, 1239
(a. 1584 f.
).