nachreue,
die
.›einem Bezugsgeschehen folgende Reue; Bedauern; Betrübnis‹;
zu
nach
1, reue
2.Vor allem bei
H. Sachs
(semantisch unspezifisch) belegt.Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): schmerz
, spot
, unmut
, wehklage
; vgl. afterreue
1, berau
, betrübsal
, contrition
, leid
(das
) 4.Syntagmen:
n. tragen, brudermord n. gebären
; n
. (Subj.) [woraus] erwachsen
; j. vol n. sein
; die grosse n
.Wortbildungen:
nachreuig
Belegblock:
Sachs
16, 177, 3
(Nürnb.
1561
): Bin vol unmuts, nachrhew und schmertz, | Wird nun fort frölich nimmermehr.
Ebd.
17, 275, 34
(1562
): Daß sie [haußmaid] in keinen doren trett, | Darauß ir spott und nachrhew wachß.
Ebd.
20, 145, 29
(1562
): Daß sie darnach offt het nachrew, | Wo sie im zorn zu vil het than.
Tobler, Schilling. Bern. Chron.
1, 128, 21
(whalem.
, 1484
): das der lantvogt vil schmaͤchworten den eren der Eitgnossen nachruͤwig zuͦgerett.
Sachs
17, 467, 39
; 20, 321, 7
; 23, 7, 11
.