nachfrage,
die
.›durch systematisches Fragen eingeholte Erkundung eines Sachverhaltes oder Erkundigung über eine Person‹;
zu
nachfragen
2.Bedeutungsverwandte:
ausforschung
erkundung
forsche
nachgang
Syntagmen:
eine n. haben
(z. B. auf jn., bei jm. / etw
.) / halten, j. n. haben
›Gegenstand der nachfrage
sein, gesucht werden‹; eine n. an einem gericht tun
; durch n. etw. erfaren / erkundigen
; die n. der umstände
; die fleissige / grosse / strenge n
.Belegblock:
Köbler, Ref. Nürnberg
121, 20
(Nürnb.
1484
): Unnd derselb durch vleissige forsch vnd nachfrage soͤllich wissen derselben sache͂ nit het erfare͂ noch erkuͤndigen muͤgen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
118, 15
(nobd.
, 1427
/1503
): so einer ein clag thuet an einem mahelgericht, so sol er geben ein news ℔; thuet er aber ein nachfrag, so geb er ein firtel weins.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
66, 1
(Bamb.
1507
): Von nachfrage vnd erkundung der bekenten bosen vmbstende.
Sachs
16, 397, 8
(Nürnb.
1563
): Nun hett Josephus groß nachfrag | Und wurd gesuchet nacht und tag.
Bachmann, Morgant
5, 27
(halem.
, 1530
): Er [keysser] schickt ǒch sine rett [...] inn sinen landen ummhar, die zebesechen und nachfrǎg haben, wie mann sich lielt, und ordnung setzen.
Maaler
297v
(Zürich
1561
): Nachfrag (die) Inquisitio, Conquisitio. Dieweyl vnnd ich auff jn ein Nachfrag hab. Dum in istum inquiro. [...]. Man hat ein fleissige Nachfrag wie er sich halte.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
333
; Rwb
9, 1169
.‒
Vgl. ferner s. v. nachfragen
2.