nämlichkeit,
die
.
›Erkenntnis-, Unterscheidungsfähigkeit (der
vernünft
), die sich aber in dem
nicht
mystischer
einigkeit
aufhebt‹;
vgl.
nämlich
 3; 4; 5.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred.
1, 56, 3
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
daz diu sêle îngebildet wirt in die êrsten lûterkeit, in den îndruk der lûtern weselicheit, dâ si gotes gesmecket, ê er wârheit oder bekantlicheit an sich vâhe, dâ alliu nemelicheit abe geleget ist.
Bihlmeyer, Seuse
188, 15
(
alem.
,
14. Jh.
):
Dis bekentnús, [...], entsezet den geist; und daz geschiht in dem niht der einikeit na dez nihtes ungrúntlicher wússentheit, darbende siner eigenlichen nemlichkeit.
Ebd.
330, 28
:
got gebirt und wúrket. Und daz kumt allein von der anderheit, dú da ist in der bezeichnunge nach nemlicheit der vernunft.