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mund|haus,
das
.
›Kirche als Einrichtung, in der das Evangelium in direkter, lebendiger, mündlich begeisternder Weise gepredigt wird‹, zu
mund
(
der
) 4,
haus
8.
Gegensätze:
federhaus
›Haus steifer Schriftlichkeit‹.

Belegblock:

Luther, WA
10, 1, 2, 48, 5
(
1522
):
Darumb ist die kirch eyn mundhawß, nit eyn fedderhawß; denn sint Christus tzukunfft ist das Euangelium mundlich predigt [...]. Auch ßo ist des newen testaments und Euangelii artt, das es mundlich mit lebendigr stym soll gepredigt [...] werden.