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muchzen,
V.;
s.
Dwb
6, 2604
; Iterativum zu
muchen
.
›schimmeln, modern‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
beschlagen
(V.) 12,
gräueln
.
Wortbildungen
muchtel
(dazu bdv.:
schimmel
 1),
muchtelecht
›schimmlig, modrig‹ (dazu bdv.:
erschimmelt
,
schimmellich
,
stinkend
 1).

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
40, 29
(
osächs.
,
1570
/
7
):
so darf man darnach nicht leicht sorge haben, das es [getreidicht] müchzend oder lebendig wirdet.
Voc. inc. teut.
q vjv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Muchtlet muscid [...] schimelich. [...]. MVchtel mucor [...] schimel.
Sachs
4, 348, 3
(
Nürnb.
1544
):
Da fund er brot, war als erschimelt, | Stinckend flaisch, das vol maden krimelt. | Das zimes war müchtneynent worn.
Krebs, Prot. Spey. Domkap.
1, 21, 4
(
rhfrk.
,
1500
):
nachdem die fabrica zwen spicher mit korn hab, das muchendt und ungeschickt sey, wie dan [...].
Pfälz. Wb.
4, 1437
(hier
muchen
; a.
1500
).