mocke,
die
;–/-n
;zu
mhd.
mocke
›Sau‹
(Lexer
; 1, 2193
Dwb
).6, 2434
– Zu Synonymen für Mutterschwein in den rezenten Mundarten vgl.
Dwa
und 7 (dort Karte 3).4
›weibliches erwachsenes Schwein; Mutterschwein; Zuchtsau‹.
Wmd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): eber
, faselschwein
, schosserling
, schwein
, verkeler
; vgl. dausche
, galze
, kosel
, 2
lose
1, mor
(die
), mutterschwein
, 1
sau
1, tocke
4.Belegblock:
Struck, Cist. Marienst.
1037
(mosfrk.
, n. 1457
): 9 grober swine. – Drie moeken. – 13 schosserlinge. – 8 verkeler.
Loersch, Weist. Boppard
102, 35
(mosfrk.
, 1452
): ein ietliche hußmann zu Karbach moge ein moke eckeren
[s.
ackern2
]
und was die mocke ferkilt das jaire vor S. Johannes dag, mag der huismann das eirste jare in den ecker slagen. Ebd.
113, 26
(1594
): doch haben die von Karbach den vortheil, das sie darzu jeglicher ein mocke mit irem gezog [...] mit einschlagen [...] mugen.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 354, 39
(hess.
, 1377
): was aber von moeken, tragenden swinen und fintem fleisch daruber gestochen und also geslitzet wurde, da sal man [...].
Struck, Kollegiatstifte
813, 4
(mosfrk.
, 1484
): ligavit michi unam blomiche kalbe und eyne moclichen parvum.
Grimm, Weisth.
1, 500, 45
(rhfrk.
, 1338
): deylent sye iglicher habe [...] driszig swyne vnd eynen eber vnd eyn mocken in die marcke.
Ebd.
639, 33
(mosfrk.
, 1461
): ein iglich leheman [...] sal seine verken u. moiken u. faselschwein daheim halten.
Struck, Cist. Marienst.
1080
; Crecelius
2, 605
.