mitlung,
die
.
1.
›Vermittlung in Streitfragen und Unruhen (in den Belegen gehäuft konfessioneller Art)‹; als Metonymie: ›vertraglicher Ausgleich‹;
zu
mitteln
 2.
Bedeutungsverwandte:
betrachtung
 2,
entzwischenkommung
,
2
erwegung
 1,
rat
(
der
) 1; vgl.
teidigung
.
Syntagmen:
keine m. helfen
;
die m. einer heirat
;
die gütliche / milte m
.
Wortbildungen:
mitlungsweise
.

Belegblock:

Bernoulli, Basler Chron.
6, 518, 9
(
alem.
,
1525
):
Da die f. d. die selben botten gnedengklich empfangen, [...] hette ouch die artigkel, inn mitlungswyse fur gut angesehen, behendigt.
V. Anshelm. Berner Chron.
4, 239, 29
(
halem.
,
n. 1529
):
Dennocht half kein rat noch kein mitlung, wen dass si [...] biss zuͦ end ires bestaͤndigen hern verharreten.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
326, 4
(
Genf
1636
):
mittelung [...] Pactum.
Rot
288
(
Augsb.
1571
):
betrachtung / entschaidung / mitlung.
Jörg, Salat. Reformationschr.
321, 19
;
Maaler
293r
;
Rwb
9, 802
.
2.
bedeutungsverwandt zu
ästimation
.