minderbruder,
der
;–/-Ø
+ Uml.›Minorit, Angehöriger eines Ordens bzw. Ordenszweiges von Mönchen, die sich einem strengen Armutsideal verschrieben haben‹;
vgl.
min
4, bruder
3.Zur Sache:
LThK
.1986, 7, 431
Belegblock:
Wyss, Limb. Chron.
78, 13
(mfrk.
, 3. Dr. 14. Jh.
, Hs. 2. H. 16. Jh.
): ein minerbruder, [...]. Der nam sich an, daz he ein wihebischof were.
Niewöhner, Teichner
193, 30
(Hs. ˹moobd.
, 1360
/70
˺): do chom ein mynner pruder dar | und schied in von der vrawn hin.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch.
126, 21
(oobd.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): ain bischof ze Basel, der weilent was gewesen ain bruder in minnerbruder orden, [...], ain man fürsichtiger und auch trefleich in weltleicher weishait.
Morrall, Mandev. Reiseb.
161, 1
; Schmitt, Ordo rerum
91, 19
; 96, 6, 1
.