müde,
die
;-Ø/–
.›Erschöpfung, Ermattung, Entkräftung eines Menschen oder (selten:) eines Tieres infolge von Überanstrengung, Krankheit, Naturgewalten‹;
vgl.
müde
(Adj.) 2.Bedeutungsverwandte:
schwachheit
verdries
abkraft
amacht
lasse
die/das
) 1.Syntagmen:
(die) m. austreiben / ausziehen / berespen / empfinden / vertreiben, jm. die m. nemen / wenden, die entgangung m. gebären
; die m
. (Subj.) jm. we tun, js. arme durchdringen, jm. die augen zuziehen, den schweis ausbrechen
›zum Ausbruch bringen‹; j. der m. ler sein
; aus m. niederfallen, in m. schaffen, nach der m. ruhen, von (der) m. schlafen, betäubt sein, vor m. umkommen, krank werden
, [wohin] sitzen, dem pferd die schenkel von der m. geschwollen sein
; die m. der glieder, des pferdes
; die vernumstige m
.Belegblock:
Reu, Süddt. Kat.
1, 545, 33
(Nürnb.
1533
): Darumb empfindet er hunger, durst, hitz, frost, müde, schwacheyt.
Bihlmeyer, Seuse
168, 19
(alem.
, 14. Jh.
): Dú entgangunge
›Vergangenheit‹
gebirt ein muͤdi, in dem vonker vellet es abe. Ebd.
210, 20
: Ich hanget in ungewalte und in grozer muͤdi miner goͤtlichen bein.
Arndt, biechlin
E iijv
(Freiburg
1523
): Ordenlich baden [...] bringt gar vil nutzes / [...] vertreybt weetage͂ vnd miede.
Schib, H. Stockar
6, 6
(halem.
, 1519
): berg, do unser lieber her uss müdin mit dem krütz under der schw(eren) burdin nider fiel.
Klein, Oswald
75, 29
(oobd.
, 1418
): Plümen plüde | wendt uns müde.
Reissenberger, Väterb.
27021
; Kurz, Waldis. Esopus
4, 5, 50
; Jahr, H. v. Mügeln
25
; v. Keller, Amadis
405, 41
; Mayer, Folz. Meisterl.
77, 105
; Sachs
19, 166, 11
; Sudhoff, Paracelsus
2, 253, 10
; 5, 456, 37
; Adrian, Saelden Hort
2989
; Päpke, Marienl. Wernher
8538
; Brandstetter, Wigoleis
217, 1
; Weber, Füetrer. Poyt.
26, 3
; Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
563, 4
; Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
47, 27
; Turmair
4, 395, 18
; Deinhardt, Ross Artzney
170
.‒
Vgl. ferner s. v. anderwerbe
3, beifus
.