mördergrube,
die
.›Mördergrube, Räuberhöhle, Schlupfwinkel, Versteck für Verbrecher, Übeltäter aller Art, auch für religiös Andersgläubige‹;
vgl.
mörder
1, grube
1.Bedeutungsverwandte:
abgöttereihaus
2
gewer
lausse
Belegblock:
Ziesemer, Proph. Cranc Jer.
7, 11
(preuß.
, M. 14. Jh.
): ist nu dis huys, in deme myn name benumet ist, wurden in uwirn ougen eyne mordergrube?
Luther, WA
41, 325, 13
(1535
): Solt man nu die straff gar lassen anstehen [...] so wuͤrde das land vol buben und die welt ein lauter moͤrdergruben.
Ebd.
51, 492, 22
(1541
): Der Tuͤrcke, Tattern, Juͤden sind weit nirgent so eine boͤse Moͤrdergruben, als die Bepstliche Kirche.
Ebd.
52, 442, 32
(1544
): Mein Hauß ist ein bethauß, Aber jhr habts zur moͤrdergruben gemacht.
Goldammer, Paracelsus
11, 115, 1
(1537
/41
): understehent sich die bader, balbirer, scherer [...], also wird die arznei ein mördergruben
[hier ütr.],
ein spelunca latronum. Roder, Hugs Vill. Chron.
107, 35
(önalem.
, 1524
): Darnach sagten die bauren, Villingen wer ein mordergruob.
Luther, WA
47, 390, 2
; 54, 42, 40
; Peil, Rollenhagen. Froschm.
414, 4791
; Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 202, 19
; Sachs
5, 154, 21
; Wyss, Luz. Ostersp.
6484
; Voc. inc. teut.
q vjr
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