möncherei,
die
,
in 1 Beleg mit Suffix
-lei
:
möncherlei
.
›Mönchtum, Mönchswesen, Klosterwesen‹;
zu
mönch
 1.
Gehäuft Texte der Reformation (mit weitgehend negativer Bewertung).
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):
heuchelei
 1; 2,
klosterei
,
nonnerei
,
papisterei
,
pfafferei
,
teufelei
.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu.
2, 272, 12
(o. O.
1559
):
all müncherei verdient gots zorn.
Luther, WA
10, 1, 2, 256, 15
(
1526
):
Wenn wir fromm werden wellen, so muͤssen wir vor gar tod sein, [...], da werden kain Müncherley, kain Pfafferey, gar aus kain wercke helffen.
Ebd.
22, 41, 30
(
1544
):
Darumb kan solche Moͤncherey kein heilig Goͤttlich leben sein.
Ebd.
22, 326, 16
(
1544
):
des Bapsts dreck und stanck, von geweihetem wasser und saltz etc. oder von jren grawen roͤcken und newer moͤncherey.
Ebd.
32, 514, 6
(
1532
):
die moͤncherey mus bleiben so lang die welt stehet.
Alberus, Barf. Vorr.
9, 8
(
Wittenb.
,
1542
):
Das sein Reich kome / das alle Muͤncherey vnd Heucheley im Bapstumb / Turckenthumb / Judenthumb / etc. vertilget werde.
Mathesius, Passionale
38v, 22
(
Leipzig
1587
):
alle Teuffeley / Moͤncherey / Papisterey / vnd andere jrrige Lehre vnd Schwermerey.
Luther, a. a. O.
10, 1, 1, 307, 19
;
10, 1, 2, 142, 29
;
10, 3, 375, 37
;
28, 87, 12
;
30, 2, 522, 28
;
35, 413, 13
;
45, 679, 38
;
Stambaugh, Friederich. Saufft.
37, 1
.