losheit,
die
.›Verschlagenheit, Hinterhältigkeit, Schalkheit; Leichtfertigkeit, Ausgelassenheit‹;
vgl.
los
(Adj.) 8.Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Bedeutungsverwandte:
akust
getrog
wiederwärtigkeit
Gegensätze:
rechtfertigkeit
treue
tugend
Belegblock:
Reissenberger, Väterb.
5591
(md.
, Hs. 14. Jh.
): Do er in nach geluste | Gehelste und gekuste | Sunder valsche losheit.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
4328
(rib.
, 1444
): Den gedanck deit it sich bekeren | Ind gedroch ind loissheit van yme zo weren.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
2, 3
(hess.
, 14. Jh.
): wilt du han daz ewige leben, so were dine zunge von ubele [...], daz sie inkeine loisheit insprechen.
Rieder, St. Georg. Pred.
33, 16
(Hs. ˹önalem.
, 1387
˺): daz der mentsch [...] sol sin hertz fri machen von aller uppiger guͤnliche und vroͤde und vor losenhait.
Päpke, Marienl. Wernher
5689
(halem.
, v. 1382
): [er
, Jesus,
was] Aͮne aukunst, aͮne loshait, | Aͮne alle widerwærtekait | Mit aller tugende guͤte. Niewöhner, Teichner
17, 22
(Hs. ˹moobd.
, 1360
/70
˺): wann dew vreundinn etwaz wil, | so hat si lozhait als vil | daz er nichtz hiet als guͤtz, | er gaeb ez willichleiches muetz.
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 494, 29
; Sievers, Oxf. Benedictinerr.
2, 17
.