lirk,
Adj.;
zu
mhd.
lërc, lirc, lurc
(Lexer
).1, 1883
›links, linksseitig‹; dient mehrfach der abwertenden Charakterisierung des Falschen, nicht Idealen.
Bedeutungsverwandte:
vgl. link
Gegensätze:
recht
Belegblock:
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 34, 11
(Hs. ˹md.
auf nd. Grundlage, M. 14. Jh.
˺): sar dem sarewirken | zimt eben, der knecht zu dienste pflegen, beidenthalb der lirken
(zum Verständnis s. den Apparat, Bd. 2, S. 752).
Lauchert, Merswin
5, 11
(els.
, 1352
/70
): so sol aber mine lirke hant mine krancke boͤse nature bezeichen. wenne sie ist den lirken vngerehten weg lange zit irrende gangen.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
728, 29
(els.
, 1362
): Do erschein ime nebent sinre lirken siten eine swarze schette.
Chron. Strassb.
391, 24
(els.
, A. 15. Jh.
): [Cosdroe] satte zuͦ der rehten hant das crüze und zuͦ der lirken siten einen han.
Williams u. a., a. a. O.
452, 13
; 763, 27
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
225
.