limpfen,
V.;
s.
glimpf
, auch nd.
limpf
›Ehre‹
(Rwb
).8, 1335
›etw. zweckentsprechend einrichten, justieren‹; im einzelnen z. B.: ›etw. verdünnen‹;
vgl.
glimpfen
1.Bedeutungsverwandte:
schicken
bequemen
2
justieren
Wortbildungen:
limpfieren
limphari
) ›(mit Saft o. ä.) verdünnen‹ ( DuCange
), 5, 114
limpfig
behende
zügig
limpflich
limpfige
die
).Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
5, 120, 6
(preuß.
, 1464
): dergleichen, offt ze en ok wes vorgheven, dat dem orden nicht vellich edder limplick were, dat scholden se ene to unwillen nicht leggen.
Schmitt, Ordo rerum
641, 4
(omd.
, 1452
): Abilitare [...] bequeme machen [...] limphem [...] fuͤgen machen schicken.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
232v, 12
(md.
/oobd.
, 1446
/8
): so las in / ein linden wein nuczen, der do gelimpfirt sey ader mit waßer gemischt / sey.
Bihlmeyer, Seuse
25, 1
(alem.
, 14. Jh.
): Die spise, dú im nit linpfig was bot er zu tunken gen dem minnewunden herzen.
Koller, Ref. Siegmunds
120, 42
(wobd.
, um 1448
/52
): an [...] fasten, beden, zu kore gan, mag man wol nach nottorffege lymplichen erlychten, nit gantz abnemen.
Maaler
273v
(Zürich
1561
): Limpffig / zügig / Das sich laßt hantzlen. Tener. Limpffige (die) Teneritas.
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
20, 17
(moobd.
, um 1385
): daz liecht waz als der glancz der stram und gaz darin ein suezzes trankch, und lympht es mit chaltem wazzer.
Toeppen, a. a. O.
5, 122, 29
; Voc. Ex quo A
20
; Golius
373
.