lilienweis,
Adj.
›weiß wie eine Lilie‹, oft auf die Schönheit einer Frau bezogen;
zu
lilie
1.Belegblock:
Luther, WA
7, 674, 23
(1521
): Es sollte myr ewr
[Emser]
lilien weysse keuscheyt nit sagen, was meschen lere hyrinnen setzet. Gille u. a., M. Beheim
337, 27
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): ir lilgen weisse wengel, | ir rosen varber mund | Tet mir grass fröude kunt.
Stackmann u. a., Frauenlob
14, 7, 9
(Hs. ˹nobd.
, 3. V. 15. Jh.
˺): Baz dem munde zeme ein liljenwizez ja | dann ein nein von jamer bla.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 448, 3
; Päpke, Marienl. Wernher
5785
; Kummer, Erlauer Sp.
4, 124
.