lewer,
le,
der
;zu
mhd.
lê
, lêwer
›Hügel‹
(Lexer
).1, 1845
; 1895
›Hügel, Erdaufwurf (als Grenzzeichen)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. anschütte
aufwurf
Wortbildungen:
lewerhaufe
Belegblock:
Kochendörffer, Tilo v. Kulm
64
(preuß.
, 1331
): plan | Da ich di blumen vinde | Vol craft der suzen winde, | Di sich czu der nwen e | Schrenken uz dem alden le
(hierher als dichtungssprachliche Ütr.?).
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 38, 14
(Hs. ˹md.
auf nd. Grundlage, v. M. 14. Jh.
˺): hochvart ist uf der tugende le | ein blünder kle.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch.
120, 8
(oobd.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): Chünig Bela [...] trat an ain leber und wolt da von verren des streites zu sehen.
Winter, Nöst. Weist.
1, 103, 12
(moobd.
, 15. Jh.
): sol der galgen steen auf dem lebar bei den Graslussen.
Ebd.
2, 55, 34
(1697
): hinweggackern der rain, abstoßung der marchstain und lewer.
Ebd.
2, 74, 26
(moobd.
, 1610
): Die gemärk sollen alßbalten nach verlëßener panthäding [...] mit vleiß ubergangen, erhebt, die aufgerichten leberhaufen beschiettet werden.
Ebd.
3, 373, 30
(um 1545
): von der obrn gassn gend die grünt unz auf den leber, vom leber unz in den Khatzngrabn.
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
367, 12
; Rwb
8, 1287
; Pfälz. Wb.
4, 878
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
216
; Rwb
8, 1287
; Schweiz. Id.
3, 1544
.