lerfrau,
die
.1.
›Lehrerin, Erzieherin‹; vgl.
2
leren
1; 2; 3.Belegblock:
Chron. Nürnb.
4, 382, 8
(nobd.
, 15. Jh.
): da giengen die teutschen schreiber mit irn lerknaben und lermaidlein, auch des gleichen die lerfrawen mit irn maidlein und kneblein auf die vesten.
Ebd.
383, 4
: Da vordert ein rat die güldein von den schreibern und lerfrawen alle wider.
Maaler
266r
(Zürich
1561
): Leerfraw Leergott Leermeisterin (die) Praeceptrix.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
219
; Rwb
8, 1023
.2.
›weiblicher Lehrling‹; zu
2
leren
5.Belegblock:
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
2, 143, 4
(hess.
, 1400-1450
): sal ein lereknabe oder lerefrauwe, die uff unser hantwergk [...] komen, geben 2 punt was [...], so sal der meister oder geselle daz was und den win vor den lereknabin oder vor die leremeit oder frauwe gebin bij der irsten buß an alle geverde; und welichir lerknabe noch leremeyd oder lerefrauwe daz nit gebin enwulde, den sulde der meister unsers hantwergks nit halden.
3.
›Frau des ausbildenden Handwerksmeisters‹.Belegblock:
Rwb
8, 1023
(a. 1639
).