leichtigkeit,
die
.1.
›geringes Gewicht (eines Gegenstandes)‹; dazu ütr.: ›Beweglichkeit, Schnelligkeit‹; ›Lappalie, geringwertiger Gegenstand oder Sachverhalt‹; vgl.
leicht
(Adj.) 1; 2; 8.Bedeutungsverwandte:
vgl. leichtfertigkeit
Gegensätze:
schwerigkeit
Belegblock:
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
234v, 11
(md.
/oobd.
, 1446
/8
): das dy rote sich mehet / mit gelle, vnd durch ein gleicheit / der ercztey ein geswulst als ein kinbrun / vnd durch ein leychtikit vnd feurikeit der matieren auß tretten, dy / hertikeÿ durch der droghet willenn / der materien.
Päpke, Marienl. Wernher
1099
(halem.
, v. 1382
): Vil selten man si lachen sach, | [...] | Kainer lichtekait si lachot nú.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
53, 24
(oobd.
, 1349
/50
): wem träumt, daz er flieg, daz bedäut überig trücken an im und behendikait und leihtikait seins pluots.
Scholz, a. a. O.
235v, 13
; Voc. inc. teut.
o vjv
; Dasypodius
370r
; Volkmar
195
.2.
›Mühelosigkeit, Einfachheit (von Handlungen); Vermögen, Fähigkeit‹; vgl.
leicht
(Adj.) 3.Bedeutungsverwandte:
macht
die
) 12, vermögen
vermüglichkeit
Belegblock:
Froning, Alsf. Passionssp.
2478
(ohess.
, 1501ff.
): wan die hochzeyt ergait, | [....] ßo wirt hie [Jesus] uns mit lichtikeyt.
Dasypodius
40v
(Straßb.
1536
): Copia, Ein vberflüssigkeyt / ein vermügligkeyt / leychtigkeyt / od’ gewalt / macht. Copia dicendi, Leichtigkeyt / vnd vermoͤgen zuͦ reden.
Ebd.
370r
: Leichtigkeyt zuͦ lernen.
Voc. inc. teut.
o vjv
.3.
›Leichtfertigkeit, Leichtsinnigkeit, Flatterhaftigkeit, Unbedachtheit‹; vgl.
leicht
(Adj.) 6.Bedeutungsverwandte:
vgl. leichte
leichtfertigkeit
leichtmütigkeit
leichtsinnigkeit
Belegblock:
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
8, 53
(nürnb.
, 1. H. 15. Jh.
): das sey gesagt von den naturlichen geprechen, snodykeiten und leichtikeyten des menschen.
Vetter, Pred. Taulers
354, 19
(els.
, 1359
): [das crúce] behuͤtet si vor maniger untugent und lichtekeit.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 131, 8
(Straßb.
1466
): Ir soͤlt nit wenen ob wir gebieten manigerley ding zekomen von der leychtigkeyt vnsers hertzen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
21, 25
(oobd.
, 1349
/50
): des menschen negel, wenn die klain sint, daz bedäut des menschen leichtikait.