leichterung,
leichtung
(letzteres nur in 1 Beleg),
die
.
1.
›Verminderung des Münzgewichtes und damit des Zahlungswertes‹.

Belegblock:

Rwb
8, 1136
(a. 
1402
/
03
); vgl.
leicht
(Adj.) 2.
2.
›Erleichterung (einer Arbeit); Minderung einer Leistungsverpflichtung; Milderung (z. B. einer Krankheit, einer Not, eines Schmerzes); Gewissenserleichterung, Vergebung‹;
vgl.
1
leichten
.
Bedeutungsverwandte:
milterung
 1,
ringerung
 1.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
1924
(
rhfrk.
,
um 1405
):
„waz han ich missedaen! | Is ruwet mich: mochte ich lichtonge han!“
Koller, Ref. Siegmunds
334, 10
(Hs.
um 1474
):
da gewonnen wir einen auffenthalten und ein leichterung.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
270, 16
(
thür.
,
1474
):
daz graffe Heinrich [...] zcu sollicher lichterunge unde zcu deme kouffe syne gunst unde willen gegebin hette.
Maaler
270r
(
Zürich
1561
):
Leychterung der muͤh. [...] Leychterung bringen. Leuare laborem alicui [...]. Jn seiner armuͦt Leychterung vnnd ringerung befinden.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
303
(
Genf
1636
):
leichterung der Kranckheit.
Schwartzenbach
M iiijv
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
222
.
Vgl. ferner s. v.
allevieren
.