lautmären,
V.
1.
›etw. bekanntgeben (z. B. vor Gericht), verkünden, verbreiten‹; zu
lautmäre
.Bedeutungsverwandte:
verkünden
Belegblock:
Gerhardt, Meister v. Prag
176, 15
(Hs. ˹nobd.
, 1477
˺): Do wurt gelautmert das wort bey den iuden bis auf diesen heutigen tag.
Chron. Nürnb.
1, 379, 2
(nobd.
, 1420
/41
): derselb anslag ward gelautmert.
Altmann, Wind. Denkw.
191, 18
(wmd.
, um 1440
): er hette sin wip gedötet, die was ein grefin zu Zenge, als das ouch lutmert wart.
Bastian u. a., Regensb. UB
193, 17
(oobd.
, 1361
): daz fur mich kom in gericht Heinrich Zan schulthezz ze R. mit fursprechen und lawtmert, er het uff die burger [...] erclagt tusent marck lotiges goldes.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 28, 10
; Chron. Nürnb.
1, 381, 19
; Rwb
8, 799
.2.
›jn. unterrichten, mit etw. bekanntmachen‹.Belegblock:
Gerhardt, Meister v. Prag
216, 23
(Hs. ˹nobd.
, 1477
˺): alles das volck das in dem gepirg + wart [es] gelautmert alle die wort.