lützen,
V.
›etw. herabsetzen, schmälern; jn. erniedrigen, in ein schlechtes Licht stellen‹;
vgl.
lützel
 3; 5.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
letzen
 2.

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
13, 191
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
Geistlich person besunder | wil ich mit straffenn luczen.
Ebd.
18, 221
:
das nieman sol sin eben cristen | mit worten lútzen noch verschmahen!
Barack, Teufels Netz
5017
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Wan si [abtissin, nunnen] kunnent sich och ufmützen | Und ain andran hofflich lützen.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
572, 1
(
halem.
,
1495
):
Es sol ouch dehein meister dem andern sin tuch oder werck beschuldigen und luͥtzen aͧn redlich ursach.
Chron. Augsb.
1, 337,
Anm. 4 (
schwäb.
,
15. Jh.
):
damitte dasselbe werck der arbait halben nit möchte gelützzet werden.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
123, 20
(
Ulm
1486
):
Das alles ist zelesen zornigklich. als von ainem den man lutzen wil.
Adrian, Saelden Hort
11102
.
Vgl. ferner s. v.
antwerk
 3.