läuenlich,
lauig,
lauiglich,
läulecht,
Adj.
1.
›lauwarm (von der Temperatur)‹; zu
lau
1.Bedeutungsverwandte:
warmlecht
Wortbildungen:
laulechtigkeit
Belegblock:
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
11530
(rhfrk.
, um 1405
): Ich han dir is [wasser] lewelecht gemachet. | Sitze dar inne bis an dine backen, | So wirt dir daz weschen gut!
Volkmar
656
; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 115
.2.
›mäßig eifrig im Glauben‹; zu lau
2; offen zu 4.Belegblock:
Vetter, Pred. Taulers
126, 18
(els.
, E. 14. Jh.
): [manig mensche] gont mit vil vil tegelichen súnden, und leweclichen gont si der unde genodelos gont sú dannan, und sú blibent itel und werkelos und kalt.
Bihlmeyer, Seuse
228, 3
(alem.
, 14. Jh.
): Ach, herze mins, lege abe, zů hine alle tragkeit und lůge [...]! Wie hastu so traklich und so lawklich da her gelebt!
3.
›faul, träge‹; zu
lau
3.Belegblock:
v. Maren, Marquard. Ausgabe
91, 6
(Venedig
1483
): das redt sanctus Augustinus zů allen megden das sie icht gleich werden den toͤrrechten megden die do lewenlichen sliffen.
4.
›halbherzig, nachlässig (von Handlungen)‹.Belegblock:
Warnock, Pred. Paulis
18, 119
(önalem.
, 1490
/4
): won sy ire gůte werch ze vil läwklich und on allen andacht volbringent.