längde,
die
;länge
. – Wmd. / wobd.
1.
›Länge, lineare Erstreckung‹; von Personen: ›Größe‹; zu
lang
1.Belegblock:
Wyss, Limb. Chron.
39, 11
(mfrk.
, 3. Dr. 14. Jh.
): di manirunge unde gestalt von den schupen hatten bescheiden lengde.
Ebd.
55, 31
: was ein jung man under drißig jaren von guder lengde.
Pfälz. Wb.
4, 765
.2.
›Dauer, längere Zeit‹; vgl.
lang
5.Phraseme:
(in) die längde
›auf Dauer‹.Belegblock:
Loesch, Kölner Zunfturk.
2, 234, 8
(rib.
, 1455
): zo besorgen is, der koufman die lengde dat ampt vorder soile doin schuwen.
Chron. Köln
3, 946, 13
(Köln
1499
): dat wilt gott in die lengde | sehr frechen und gestrenge.
Beckers, Bauernpr.
60, 28
(Köln
1515
/18
): O got wie moichstes die lengd bestain
(›wie soll das auf die Dauer gut gehen?‹).
Bernoulli, Basler Chron.
4, 35, 9
(alem.
, 1424
): soͤlte man denn von der stetten wegen so blosz im velde ligen, moͤchte die lengde nit bestan.
3.
›Ausführlichkeit (einer Darstellung)‹; vgl.
lang
6.Belegblock:
Gropper. Gegenw.
5v, 196
(Köln
1556
): Wie hiernach in die lengde sol angezeigt werden.
Vilmar
247
.