lämpe,
lempe,
Genus?;
–/-n
.1.
›herabhängender Fetzen, Lappen‹; ütr.: ›Fetzenartiges‹, z. B.: ›Arm des Polyps‹; ›Bauchfleisch vom Rind‹; vgl.
lampen
.Belegblock:
Bächtold, N. Manuel. Zugabe zu H. R. Manuel
301, 6
(o. O. 1547
): Am wambist [...] | Das so vil lempen an im treit, | Lang, kurz, ouch breit und etlich schmal, | Es ist zerlumpet überal.
Sudhoff, Paracelsus
6, 82, 31
(1528
): etlich lempen vom fleisch, beinschröt.
Bad. Wb.
3, 359
(1588
): die lumeln und schlurpraten, zungen, üterlein und lempen von allen rindern.
Schweiz. Id.
3, 1275
ff.; Lexer
1, 1878
.2.
›Tintenfisch, Polyp‹; anschließbar an 1.Bedeutungsverwandte:
polyp
Belegblock:
Maaler
319r
(Zürich
1561
): Polp / Ein meerfisch on bein vnnd blut / mitt acht fuͤssen oder laͤmpen, Polypus.