konlich,
Adj.
›ehelich‹;
zu
kon(e)
.Nahezu ausschließlich obd. belegt.
Bedeutungsverwandte:
ehelich
Syntagmen:
konlicher beischlaf, konliche abrede / ehe / freundschaft / liebe / treue / zusammenfügung, konliches werk
›Geschlechtsverkehr‹.Belegblock:
Werbow, M. v. Amberg. Gew.
676
Var. (omd.
/oobd.
, v. 1382
): wenn man die trew bricht
[Var. K, 15. Jh.:
di si czü paider seit chönleich an einander geben habent].
Uhlirz, Qu. Wien
2, 3, 4650, 4
(moobd.
, 1477
): Kathrei [...] übergibt [...] durch kenlicher lieb und treu willen ihres rechten muterlichen anerstorbenn guts.
Reithmeier, B. v. Chiemsee
99, 9
(München
1528
): wisse, daz kanlich fleischlich werch nit zuogehoerig ist dem sacrament.
Winter, Nöst. Weist.
2, 307, 8
(moobd.
, 1. H. 16. Jh.
): Man ruegt auch alle [...] die sich zusamen versprechen und chonliche werk treiben.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
217, 35
(smoobd.
, 1624
): Könnlich zusamenfuegung, abrët und heiratstaidingen [...] sollen beschechen nach gewöndlichem landsprauch.
Rintelen, B. Walther
180, 21
; Uhlirz, a. a. O.
2531, 11
; 4135a
, 9; 5427, 6
(Regestbelege); Brinckmeier
1, 493
; Rwb
7, 1245/6
.