kockin,
der
;–/-en
oder -s
;aus
frz.
coquin
›Schelm‹
; dies aus mlat.
coquinus
›Küchenjunge‹
(DuCange
).2, 556
›Spitzbube, Landstreicher‹.
Bedeutungsverwandte:
unflat
vilain
Belegblock:
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
9930
(rib.
, 1444
): Gaen ich sprechen zo den kockinen, | De ich machen dat sij schynen | Hoverich, lam, douff off blynt.
Schneider, Pont. u. Sid.
187, 17
(rhfrk.
/mosfrk.
, 2. H. 15. Jh.
): Was sagt ir, herr kockin?
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
8, 115, 27
(Straßb.
1522
): Des fridens vnd der liebin in dem testament verlassen / geschweigstu listiger vnflat vnd kockin.
V. Anshelm. Berner Chron.
3, 42, 4
(halem.
, n. 1529
): wen dass er nacher bald sine Eidgnossen verachtlich, als kokins, villeins, urlobet, und sich mit dem babst [...] verband.
Meijboom, a. a. O.
2444
; Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 112
.