knapsak,
der
.
›Ranzen, Tasche der Krämer‹; metonymisch: ›Kleinkrämer‹.
Wortbildungen:
knapsakfeger
›Räuber‹.

Belegblock:

Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 86, 33
(
hess.
,
1535
):
Ob er auch die sonnenkremer kenn mit den knapsecken, die seines glaubens seien.
Kurz, Waldis. Esopus
4, 51, 4
(
Frankf.
1557
):
In Sachssen war eins Kremers Son, | Der het seins Vatters Gut verthon | [...] | Zuletzt der Knabsack jn ernehrt.
Bobertag, Schwänke
325, 28
(
Frankf.
1563
):
Vernemblich aber sagt die fabel von den alten knapsackfegern, nebelkeplern, ehebrechern und huͦrern.
Luther, WA
30, 2, 606, 5
(
1530
):
als hielte man Gott fur einen narren [...] odder als were er ein knapsack, der faule untuchtige wahr umbher truge.