klumpe,
klumpf,
der
;-n/-n
(erstere Form).– Im eigenen Material nur md. / nobd. belegt.
1.
›formlose Masse eines Stoffes‹; in Rechtstexten: ›Erdklumpen als Symbol der Landübergabe‹.Phraseme:
alles in einen klumpen werfen
›alles zusammenwerfen‹.Syntagmen:
einen k. zerreiben; etw. in einen k. schmelzen; k. blech / blei / gold / har / werk; grosser k.
Wortbildungen:
klumpächtig
klumpen
Belegblock:
J. W. von Cube. Hortus
24, 22
(Mainz
1485
): darvmb synt gar wenig lude in den landen lende͂ siech [...] des sie alle zyt botter essen vff broit [...] Auch mit grossen klompen in der kost.
Ebd.
54, 26
: den selbigen klompen sal man thun in eyn honig wasser [...] vnd [...] den klompen dar inne laissen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
31, 32
(osächs.
, 1570
/7
): Wende es [malz] oft umb und zerreibe die klumpfen.
Luther, WA
21, 392, 25
(1544
): Straffet, verdampt es alles in einen klumpen und sagt jnen, Dis sey der befelh.
Ebd.
41, 279, 30
(1535
): gleuben an Gott Vater, Gott Son und Gott den heiligen Geist [...] das man nicht einen klumpen oder nur eine personen daraus mache.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
145r, 7
(Leipzig
1588
): ob sie [Cometen] wol jhren natuͤrlichen Vrsprung vnd vrsach haben / als von [...] Dampff aus der Erden / in der Lufft wie ein Klumpff zusammen gebacken.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
168, 35
(Nürnb.
1548
): Darumb wirfft ers alles in einen klumppen / vnnd spricht / Gott hat disen Heyland gestellet.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
279
; Stieler
1, 989
; Rwb
7, 1127
.2.
›aus einem Block gefertigter Holzschuh‹; (zu mnd. klumpe
Lasch/Borchling
).2, 590
Bedeutungsverwandte:
holzschuh
Belegblock:
Apherdianus
49
(Köln
1575
): Calopodium klompen / holtzschuch.