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klang,der
;-s/-e
+ Uml.›Laut, Ton einer Stimme, eines Instruments‹; ütr. auch: ›helles Geräusch‹; metonymisch: ›Eigenart eines Lautes, Tones‹.
Bedeutungsverwandte:
1
hal
der
), laut
der
) 1, schal
der
) 1, 1
ton
Syntagmen:
einen k. hören / geleiden / machen, von sich geben; etw. am k. kennen / vernehmen; k. des hammers / streichs, der harfe / glocke / orgel / silbe / stimme / trompete, der seiten; böser / geistlicher / grosser / guter / schön(lautend)er / seltsamer / süsser k.
Wortbildungen:
klanggepränge
Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged.
551, 10
(1635
): Die Sänger all ihr Klanggepräng | Aufhengen an die Weiden.
Schöpper
33b
(Dortm.
1550
): Sonvs. Hall glaudt thon geschell klangk ¶ gedoͤse gethoͤne gereusch geboͤche knall klapff.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
662
(Köln
1476
): Hant dye bussen tzo allen syden gegeuen groyssen clanck.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
229v, 17
(md.
/oobd.
, 1446
/8
): jst dene das / der sich den klanck mug geleydenn, so yst der hiren schedel nich czuprochen.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
1, 372, 13
(Frankf.
1563
): Die glock war gegossen, und wolte sich fügen, daß sie [...] ihren klang hören liesse.
Froning, Alsf. Passionssp.
5158
(ohess.
, 1501ff.
): wiltu nach nyt syn oberwonden, | ßo prufe auch der seitten klangk.
Opitz. Poeterey
28, 20
(Breslau
1624
): Weil ein buchstabe einen andern klang von sich giebet als der andere.
Gille u. a., M. Beheim
23, 42
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): man chumpt auch an dem mer an manchen enten, | da manch mer wunder machet sussen clank.
Harsdoerffer. Trichter
3, 270, 7
(Nürnb.
1653
): Nach dem Strang geht der Klang.
Kehrein, Kath. Gesangb. 1, S.
97, 29
(Nürnb.
1631
): Er hat die Lehren seiner H. Schrifft [...] vermischet mit wolgestimpten klingenden Reymen, damit, in dem die Ohren durch so suͤssen schoͤnlautenden klang gestreichelt [...] werden.
Bihlmeyer, Seuse
306, 19
(alem.
, 14. Jh.
): Ein demuͤtigú verworfenheit [...] nút wellen sin doͤnet vor mir ob allen schoͤnen klenken.
Heidegger. Mythoscopia
52, 8
(Zürich
1698
): Man kennt [...] den Vogel an dem Gesang / den Hafen an dem Klang.
Sappler, H. Kaufringer
3, 580
(schwäb.
, Hs. 1464
): da hort ich der gloggen clank | zuo der meß zesamenslachen.
Sudhoff, Paracelsus
14, 413, 20
(um 1567
): zinn, eisen, blei, kupfer und silber, die geben [...] nach der feuchtikeit die schwere und von glanzikeit den klang.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
36, 41
(oobd.
, 3. Dr. 14. Jh.
): das uns erfreu der herpfen klank | und aller engel süss gesank.
Froning, a. a. O.
3215
; v. Ingen, Zesen Rosenw.
99, 5
; Peil, Rollenhagen. Froschm.
15, 52
; Böhme, Morg.R.
156, 4
; Gille u. a., a. a. O.
99, 386
; 224, 6
; Bihlmeyer, a. a. O.
386, 30
; Menge, Laufenb. Reg.
198
; Kohler, Ickelsamer. Gram.
16, 32
; Klein, Oswald
37, 6
; Maaler
244v
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
275
.‒
Vgl. ferner s. v. and
4, anhang
4, auge
8, becken
(das
) 4.