kläuseln,
V.
›jn. / etw. sanft reiben, streicheln, um jn. herumschwänzeln‹; ütr.: ›jm. schmeicheln‹;
vgl.
kläusen
.Bedeutungsverwandte:
schmeicheln
verhätscheln
verwönen
zäuseln
Wortbildungen:
kläusler
kläusling
Belegblock:
Warnock, Pred. Paulis
9, 226
(önalem.
, 1490
/4
): so findest du, wie du den richen vil guͦtter, glater wort gíst und dich bist anschlachen den alten müterlinen und umb sú clúslen.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
24b, 31
(Zürich
1521
): Wañ du dir selbs bedenckst / wie es so ein groß schwaͤr ding ist / ein soͤliche wuͤste vnreine rott kriegsßbuͦben in din land fuͤren [...] das du inen muͦst klüßlen vñ guͦte wort gebe͂.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
308, 13
(oobd.
, 1349
/50
): wâ er ain slangen vint ligen in aim schaten, dâ steigt er ir des êrsten auf den zagel und kläuselt si sänfticleich.
Martin/Lienhart
1, 498
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
200
; Schweiz. Id.
3, 700
.