kläffig,
Adj.
›geschwätzig, redselig‹;
vgl.
klaffen
3.Bedeutungsverwandte:
beschwäzt
beschwätzen
kläffisch
redreich
schwätzig
Syntagmen:
kläffiger freund / hinterreder / krieg / sophist, kläffige zunge, kläffiges wort
.Wortbildungen:
kläfferig
Belegblock:
Palm, Veter Buoch
71, 1
(schles.
, Hs. E. 14.
/A. 15. Jh.
): Du bist agathon der cleffige hinderredere.
v. Groote, Muskatblut
79, 71
(nobd.
, 1. H. 15. Jh.
): feltsch zunge cleffich ret gar treffisch | dar uff ist nit zuͦ buwen.
Gille u. a., M. Beheim
246, 84
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): ist er [...] | In seinen werken resch und gëch, | mit warten kleffig und gesprech.
Sachs
14, 129, 13
(Nürnb.
1550
): Ich merck, du bist kleffig zumal; | [...] | So sweig und thu gar nichtsen klaffen.
Franck, Decl.
354, 39
(Nürnb.
1531
): Nun wolan wir muͤssen yetzt zuͦlenden / auff das wir [...] nicht zu vil kleffig geacht werden.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
51, 34
(oobd.
, 1349
/50
): ez ist auch der unschämich, der sein augen weit auf tuot und scharpf siht und gar kläffig ist.
Sachs
3, 583, 32
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 182, 8
; 8, 213, 3
; Bobertag, Schwänke
245, 34
; Pfeiffer, a. a. O.
199, 9
; Voc. inc. teut. d
v r
; Schöpper
36b
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
197
; Schwäb. Wb.
4, 435
.‒
Vgl. ferner s. v. bald
1.