kirchenräuber,
der
;
–/-Ø
.
›Kirchenschänder, Dieb‹;
zu
kirche
 1.
Bedeutungsverwandte:
dieb
 1,
kirchenbrecher
,
kirchenbrüchel
,
kistenfeger
,
missetäter
.
Syntagmen:
einen k. ächten / bannen / hinrichten / strafen / verbrennen
.

Belegblock:

Hertel, UB Magdeb.
3, 527, 12
(
nd.
/
omd.
1495
):
darumbe sie noch vor kirchenreuber und morder billich mogen angezcogen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 493, 25
(
Nürnb.
1631
):
Die Kirchenrauber er verbrannt | Thet jn gar grossen widerstandt.
Koller, Ref. Siegmunds
299, 36
(Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
kirchenroͮber und nahtbrenner [...] die mag man bannen und ahtten.
Chron. Augsb.
7, 222, 2
(
schwäb.
, zu
1550
):
seind die Spänier und ire helfer und anraitzer zuͤ kirchenreuber und dieben worden.
Koller, a. a. O.
133, 13
;
Rwb
7, 898/9
;
Schwäb. Wb.
4, 399
.