kirchendieb,
der
;
–/-e
.
›Einbrecher, der in eine Kirche einbricht‹;
zu
kirche
 1,
dieb
 1.
Bedeutungsverwandte:
kelchdieb
,
kirchenbrecher
,
kirchenbrüchel
.
Syntagmen:
einen k. erschlagen; jn. einen k. nennen
.
Wortbildungen:
kirchendieberei
,
kirchendiebheit
,
kirchendiebstal
.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel
10, 291, 17
(
Straßb.
1466
):
der lisimachus het vil kirchen dieberei vollbracht in dem tempel.
Ebd.
292, 10
:
sy dersluͤgen den kirch diep bei dem trisel.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 537, 12
(
schwäb.
,
1542
):
diepstal, kirchendiepstal [...] sollen den schirmhern zu strafen zuston.
Schmitt, Ordo rerum
287, 12
;
Mylius
G 6v
;
Golius
239
;
Schwäb. Wb.
6, 2299
;
Rwb
7, 855
.