kindesteil,
der
.›der gesetzliche Anteil eines Kindes an einer Erbschaft‹;
zu
kind
(das
) 1, teil
6.Syntagmen:
einen k. empfangen / nemen, an e. S. haben; ein k.
(Subj.) jm. gebüren / werden; k. der mutter
.Belegblock:
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
43, 25
(preuß.
, 1404
): der alde [...] ist sien vater, wen der stirbet, so mag im geboren kindesteyl.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
83, 6
(thür.
, 1474
): darane syne wetwe eynen kindesteyl gehabit hette, ap sy yren wetwenstuel vorrugket hette.
Welti, Stadtr. Bern
614, 27
(halem.
, 1539
): soll alles deß abgstorbnen eemans vnd vatters verlassen gut [...] vnnder die mutter vnnd kind glych getheylt vnnd der mutter ouch ein kindstheyl daruon werden.
Rennefahrt, Statut. Saanen
211, 24
(halem.
, 1598
): so dan dieselben aftren kind iren rechtmeßigen gepürlichen kindsteiln nit empfangen hettind.
Rwb
7, 826
; Vorarlb. Wb.
2, 68
.