kerkern,
V.
›jn. in ein Gefängnis stecken‹;
zu
kerker
.Bedeutungsverwandte
(bzw. sachverwandt): fangen
, schlagen
13, strafen
3, züchtigen
.Belegblock:
Ziesemer, Proph. Cranc Abd.
1, 14
(preuß.
, M. 14. Jh.
): ouch wirstu nicht kerkern di da ubirbliben von im an dem tage der quale.
Fischer, Brun v. Schoneb.
413
(md.
, Hs. um 1400
): alle die gene | di mit sorclicher sene | stark und veste gekerkert lagen.
V. Anshelm. Berner Chron.
4, 255
(halem.
, n. 1529
): Als aber der legat [...] ruͦmpt gwalt zehaben, den Luther und sinen vicari zevahen und zekaͤrcheren.
Lemmer, Brant. Narrensch.
19, 88
; Koller, Ref. Siegmunds
221, 41
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
271
; Schwäb. Wb.
6, 2287
.‒
Vgl. ferner s. v. abschneiden
1, ausschlagen
1.