kanon,
kanone,
erstere Form:
der
,
letztere Form:
die
;
–/-en
(für
der
),
–/-n
(für
die
);
aus
ital.
canone
›Geschütz‹
zu
lat.
canna
›Rohr‹
(
Duden, Das gr. Fremdwb.
1994, 694
).
1.
›(meist schweres) Geschütz‹.
Bedeutungsverwandte:
basilisk
 2,
büchse
 3,
geschüz
I, 1,
notschlange
,
steinkugel
; vgl.
kartaune
.
Wortbildungen:
kanonade
(seit 1616),
kanonengiesser
(15. Jh.),
kanonier
(dazu bdv.:
büchsenmeister
 2,
constabel
 1; a. 1607),
kanoniere
(dazu bdv.:
schiesloch
; a. 1616),
kanonieren
(seit 1616),
kanonschus
.

Belegblock:

Allg. Schau-Buͤhne
65, 8
(
Frankf.
1699
):
und die Belagerer und die Belaͤgerte einander mit vielen und starcken Canon-schuͤssen begruͤßeten.
Schulz/Basler
1, 323/4
;
Schwäb. Wb.
4, 194
.
Jones, French Borrowings
172/3
.
2.
›hoher Rohrstiefel; Beinbinde‹.
Bedeutungsverwandte:
1
stiefel
 1,
stulpe
.
Syntagmen:
die kanonen antun
.

Belegblock:

Schwäb. Wb.
24, 4, 194
(a. 
1615
);
Jones, French Borrowings
172
(
seit 1637
);
Schulz/Basler
1, 324
(a. 
1644
).