kanein,
kanin,
das
, vereinzelt der
;–/-Ø
oder –en
;aus
lat.
cunīculus
›Kaninchen‹
(Pfeifer
).2000, 615
1.
›Kaninchen‹.Zu den Benennungen des Tieres in den rezenten Mundarten s.
Dwa
.19, 4
Bedeutungsverwandte:
vgl. 2
könig
külle
Wortbildungen:
kaninengarten
kaninenhag
kaninenloch
Belegblock:
Aubin, Weist. Köln/Brühl
106, 28
(rib.
, 1454
): das unser gnediger her die knin an Knynberg [...] haven sul.
Aubin, Weist. Hülchrath
231, 39
(rib.
, 1624
/31
): Vorerst soll kein inwohner alhier knein [...] zu fangen [...] sich gelusten lassen.
Ebd.
232, 12
: were auch jemand, der katzen hette, welche den kneinen gefährlig, derselb soll sich deren [...] queidt machen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 229, 17
(Köln
1582
): Die hoͤlen in den felsen hart, | Hastu kaneinen wilder art | Zuͦm schirme werden lan.
Aubin, a. a. O.
232, 3
; 11
; Peil, Rollenhagen. Froschm.
278, 533
; Diefenbach
162
c; Pfälz. Wb.
4, 47
.‒
Vgl. ferner s. v. 2
barg
2.2.
›Fell vom Kaninchen‹.Wortbildungen:
kaninen
kaninenpelz
Belegblock:
Ziesemer, Gr. Ämterb.
715, 3
(preuß.
, 1447
): 1 lochsenpeltcz, item 1 kanynenpeltcz.
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 85, 5
(md.
, 1499
): sol er seinen schnidt beweisen [...] vnnd ausbereiten eine konnelinne kurschenn.
Klett, J. v. Soest
10, 143
(Hs. ˹wmd.
, 1470
/80
˺): der son hat an eyn cleit bereyt | [...] | in brun, gefuttert myt canynen.
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 493, 3
; Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 149, 22
.