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kalte,das
;Adj.;
zu kalt
(Adj.).1.
›niedrige Temperatur, Kälte (als Krankheitsursache)‹; vgl.
kalt
(Adj.) 1; 2; ütr.: ›noch nicht entflammt durch die Begegnung mit Christus‹; vgl. dazu kalt
(Adj.) 3.Älteres und mittleres Frnhd.; gehäuft in Texten religiösen Inhalts.
Syntagmen:
des k. empfinden; sich vor k. hüten, von kaltem hart werden, in dem kalten sein; das bitterliche k.
Belegblock:
Quint, Eckharts Pred.
2, 599, 5
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): alliu dinc, diu von hitze smelzent oder von kaltem hart werdent.
Jostes, Eckhart
64, 5
(14. Jh.
): Alle die in dem kalten sint, die enfreuset niht, sunder die dez kalten enphinden, die freuset.
Chron. Köln
1, 5575
(rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): sy redin myr zo balde, | dat dede myr dat bitterliche kalde.
Strauch, Par. anime int.
131, 12
(thür.
, 14. Jh.
): cume zu mir, daz kalde ist forgangin.
Vetter, Pred. Taulers
276, 14
(els.
, 1359
): so wolt ich den aplas suͦchen [...] durch sne, durch nas und kalt.
Päpke, Marienl. Wernher
6091
(halem.
, v. 1382
): Er muͤsse da von liden pin, | Als hunger, durst, kalt und haiss.
Quint, a. a. O.
2, 605, 10
; Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
235r, 18
; Vetter, a. a. O.
72, 6
; Päpke, a. a. O.
1391
; Rohland, Schäden
448
.2.
›Schüttelfrost‹; vgl.
kalt
(Adj.) 2.Bedeutungsverwandte:
kalte sücht
kaltwe
Syntagmen:
das k. haben; das k.
(Subj.) gehen, jn. anstossen, an js. leib kommen; am k. krank liegen
.Belegblock:
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
4074
(rhfrk.
, um 1405
): Redent zu dem der daz kalde hait, daz er | Nit zieder dwijle er das hait.
Thiele, Chron. Stolle
377, 17
(thür.
, 3. Dr. 15. Jh.
): begunsten [die kindere] zu czetterne, als die das kalde haben.
Turmair
5, 152, 6
(moobd.
, 1522
/33
): da hat in das kalt oder fieber oft angestossen.
Stedtfeld, Roger-Glosse
77
; Mylius
C 4r
; Vilmar
191
; Diefenbach
228b
.