kalende,
pl. t.;
aus
lat.
calendae
›der erste Tag‹
(Georges
).1, 923
›der erste Tag eines Monats‹; metonymisch: ›der erste Totengottesdienst‹;
vgl.
kalender
1.Belegblock:
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
26, 14
(hess.
, 14. Jh.
): von den calenden octobris biz daz die virczig dage der vasten ane gent.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
60, 19
(osächs.
, 2. H. 14. Jh.
): Das vischin wert von den kalendin aprilis bis mittin in den meygin.
Sachs
16, 378, 3
(Nürnb.
1563
): Und gebot sein priestern, daß man | Den tag den glückhafften solt wehlen | Und den vierdten Calendas zehlen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
4, 104, 5
(Straßb.
1466
; Var. Augsb.
1475
): in den hochzeitten
[Var.
kalenden]
das ist in den anuengen der monschein. Chron. baier. Städte. Regensb.
73, 17
(noobd.
, 1527
): hat man erst ein vigill angefangen zu singen, als kalend weren gehalten.
v. Tscharner, a. a. O.
22, 32
; 60, 21
; Wolf, Norm im sp. Ma.
66, 85
; Drescher, Hartlieb. Caes.
286, 27
; Schmeller/F.
1, 122
; 2, 313
.