königisch,
küningisch,
Adj.
›königlich, einem König angehörig‹; speziell (subst.): ›königliche Truppen, Untertanen‹;
zu
1
könig
1.Obd.; gehäuft berichtende, speziell chronikalische Texte.
Phraseme:
köningischer kreuzer / sechser
Bezeichnung von Münzen.Bedeutungsverwandte:
keiserisch
Syntagmen:
köningischer hof / obrist / rat / trumeter, köningische post / sache / sorte, köningisches geld
.Belegblock:
Chron. Nürnb.
5, 607, 15
(nobd.
, E. 15. Jh.
/A. 16. Jh.
): die Schweitzer [...] viengen vil lediger pferd als der puntischen und der kunigschen und schwebischen.
v. Keller, Ayrer. Dramen
180, 29
(Nürnb.
1610
/8
): So wolten wir gut Königisch sein.
V. Anshelm. Berner Chron.
1, 88, 8
(halem.
, n. 1529
): Do der erst Roͤmsch burgermeister, Brutus, ê wolt sine suͤn wuͤrgen, dan si lassen kuͤngisch sin.
Müller, Handel Paumgartner
310, 17
(schwäb.
, um 1544
): Khingisch sechser 83 p. mk. halten 14.0.3., fl.
Barack, Zim. Chron.
1, 37, 18
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): heten sich die fünf obgemelten köngische obristen zum sturmb auch gerüst.
Chron. Augsb.
8, 238, 31
(schwäb.
, zu 1562
): send geriten 31 glider, alle der kingischen herren diener, auf dise send gezogen ailf kingische trumeter.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
142, 26
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): der was mit den kunigischen komen in das lanndt.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
256, 7
(moobd.
, 1478
/81
): und zerlies sich der tag, des die künigischen misfallen hetten.
Turmair
5, 326, 28
(moobd.
, 1522
/33
): er ward von den künigischen überwunden und in die flucht geschlagen.
Winter, Nöst. Weist.
2, 448, 13
(moobd.
, 1590
): soll kain künigischer holt weder hauß noch ainigen grunt ohne vorwissen des marktrichters ainem andern verkaufen.
Sachs
16, 431, 15
; Bernoulli, Basler Chron.
6, 1
; Müller, a. a. O.
306, 24
; Barack, a. a. O.
3, 509, 12
; Grossmann, a. a. O.
171, 12
; Turmair
4, 251, 20
; Qu. Brassó
5, 474, 6
; Schwäb. Wb.
4, 603
.‒
Vgl. ferner s. v. anders
7.