jedwederhalb,
vereinzelt mit Epenthese:
jedweder(n)thalb
o. ä., auch mit auslautendem -er
, -en
:
jedwederhalber,
jedwederhalben,
Adv.
›auf jeder der beiden Seiten von etw., beiderseits‹.
Belegblock:
Fischer, Brun v. Schoneb.
3431
(md.
, Hs. um 1400
): din brustel ietweder halber | also zwei rebockes kalber, | di da beide zwislinge sint.
Bihlmeyer, Seuse
42, 21
(alem.
, 14. Jh.
): er […] gie do ietwedrenthalb umb und umb vor den heiligen und nam XXX disciplinen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
2, 249, 6
(Straßb.
1466
): Wann das wort gotz ist […] schnittiger eim ieglichen waffen ietweder halb.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
204v, 29
(Hs. ˹nalem.
, um 1400
˺): nim grosser / nuss schal vnd fúlle die beches […] vnd stuͤrcze ietwedert halb ain an die tinnen.
Roder, Stadtr. Villingen
53, 21
(önalem.
, 1331
): sol ietwederhalb ain stiggel sin underhalb und oberhalb, das man weg uf dem graben hab.
Rieder, St. Georg. Pred.
8, 33
(Hs. ˹önalem.
, 1387
˺): der gúrtel […] sol zwivalt sin, daz iewedert haln ain ort nider hangen.
Ebd.
30, 37
: an ainer hant da ain nagel durch geschlagen wart und im die hant ietwederhalb hin zarte.
Dierauer, Chron. Zürich
179, 7
(halem.
, 1415
/20
): kamen dar all Aidgnossen und umblaiten die burg und die statt jedwederthalb der Lindmag.
Fischer, a. a. O.
4150
; Kurrelmeyer, a. a. O.
2, 519, 6
; 8, 14, 17
; Ott-Voigtländer, a. a. O.
206v, 25
; Rieder, a. a. O.
36, 17
; Dirr, Münchner Stadtr.
407, 2
.